In der Strecke „Perception“ geht es um die bewusste Manipulation des Bildes durch einfache Mittel wie Unschärfe oder Verschiebung durch Glas. Diese veränderte Wahrnehmung soll den Einfluss unseres Erlebten auf die Welt sichtbar zu machen.
Was ich und wie ich es sehe, beruht auf meinen Erfahrungen, Mustern, Projektionen. Schaust du wirklich gerade streng und bist genervt? Oder ist das meine Erfahrung, meine Projektion, meine Unsicherheit? Was sehe ich wirklich und siehst auch du das, oder sehe ich nur, was ich kenne. Kann ich überhaupt Neues sehen?
Was passiert, wenn ich bewusst die Optik verzerre? Wenn ich meine unterbewussten Filter, unsichtbare Filter, sichtbar mache? Ich möchte dir zeigen, sichtbar machen, was unsere Psyche, unser Erleben mit einem Bild machen kann. Ich möchte sichtbar machen, wie es sein kann, anders wahrzunehmen. Verzerrt wahrzunehmen.
Eine absolute Wahrheit gibt es nicht. Siehst du das, was ich sehe?
red-ish:
KI-generierte Modefotografie
Die Fotografie steht bereits seit vielen Jahren vor großen Herausforderungen und mit der künstlichen Intelligenz ist eine weitere hinzugekommen. Auch wenn es schmerzt, wir können uns dieser Entwicklung nicht gänzlich versperren.
Denn was Midjourney heute kann ist wirklich unglaublich. Als ich das Program, dass zu "open ai" gehört, 2022 zum ersten mal benutzt habe, waren wir weit von den heutigen Möglichkeiten entfernt. Doch KI lernt schnell. Mittlerweile gibt es ganze Social Media Kanäle, die mit KI-generierten Bildern aufgebaut sind und auch in Magazinen wie der VOGUE nehmen sie immer mehr Platz ein.
Es braucht eine Weile, bis sich die Ergebnisse wirklich sehen lassen, denn die sogenannten "prompts" müssen erst erlernt werden. Auch ich habe gerade erst angefangen und muss und möchte mich noch weiter damit befassen. Aber Achtung, das Generieren von Fotostrecken mit Midjourney kann süchtig machen.
Hier eine Fotostrecke, die ich 2024 mit Midjourney generiert habe.